K. K.


De l’excès de Travail ...

(1880)


Aus Jahrbuch für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik, I. Jg, 2. Hälfte, Zürich 1880, S. 200.
Transkription: Archive.org.
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C. de Paepe
De l’excès de Travail et de l’insuffisance d’alimentation dans la classe ouvrière
Bruxelles 1880

Diese kleine Brochüre verfolgt nicht den Zweck, uns mit einer neuen Wahrheit bekannt zu machen, denn das Ergebniss, zu dem der Verfasser gelangt: der Arbeiter arbeitet zu lange und erhält zu geringen Lohn, ist eine seit Langem feststehende Thatsache. Millionen von Arbeitern sprechen diesen Satz täglich aus, aber in dem Munde Vieler dürfte er nichts sein als ein unverstandenes Schlagwort, und gar Mancher käme in Verlegenheit, sollte er seinen Ausspruch begründen. Die Momente, welche ihn motiviren, sind theils ökonomischer, theils physiologischer Natur: gerade die letzteren sind die am wenigsten bekannten. Es war daher durchaus nicht überflüssig, dass de Paepe eine Brochüre verfasste, welche alle Vorzüge in sich vereinigt, die einer zur Belehrung des Volkes bestimmten Schrift innewohnen sollen. Sie ist kurz, leicht fasslich, sehr populär geschrieben, ohne etwas zu bringen, dem nicht auch der rigoroseste Fachgelehrte zustimmen müsste. Man darf daher wohl behaupten, dass sie ihrem Zweck vollkommen gerecht werden wird, dem arbeitenden Volke darzuthun, dass die meisten seiner Krankheiten einestheils von einem Uebermaass von Arbeit, anderntheils vom Mangel an Lebensmitteln, wozu auch frische Luft gerechnet werden muss, herrühren.


Zuletzt aktualisiert am 19. September 2016